Teams in jeder Organisation und jeder Branche stehen heute unter dem ständigen Druck, sich an Veränderungen anzupassen. Wenn sich ein Unternehmen auf den Weg der Veränderung begibt, hat es oft sehr gute Absichten. Vielleicht wollen sie ihre Teams vielfältiger machen oder neue, agile Arbeitsweisen einführen. In anderen Fällen möchten sie ihren Kunden ein besseres Erlebnis bieten. Und manchmal versuchen sie einfach, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.
In diesem Artikel spricht Yvet Beckers darüber, wie sie ORSC einsetzt, um Teams und Organisationen ein neues Gefühl des Stolzes zu vermitteln.
Was auch immer der Grund für eine Veränderung sein mag, das Wichtigste ist, dass die Unternehmen den menschlichen Faktor nie aus den Augen verlieren. Wenn Sie nicht herausfinden, was Ihr Team wirklich motiviert, dann haben Sie nur einen "leeren" Treiber. Dies mag kurzfristig zu Ergebnissen führen. Aber ein dauerhafter, nachhaltiger Wandel muss immer auf den wahren Gefühlen der Menschen beruhen. Wie also können sich die Menschen mit dem Veränderungsprozess identifizieren, so dass sie intrinsisch motiviert sind, positive Veränderungen herbeizuführen? Um wahre Meister des Wandels zu werden, müssen Teams herausfinden, was sie wirklich stolz macht, das zu tun, was sie tun. Das Organizational and Relationship Systems Coaching (ORSC) gibt mir die Werkzeuge an die Hand, um sie bei diesem Prozess zu unterstützen.
Das ORSC-Prinzip der "dritten Einheit" ist ein idealer Ansatzpunkt, um Teams dabei zu helfen, wieder stolz auf ihre Arbeit zu sein. Es geht darum, Teams als lebende Organismen mit einer eigenen kollektiven Weisheit zu sehen, die weitaus größer ist als die Weisheit jedes einzelnen Teammitglieds. Eine Methode, mit der ich die Menschen wieder mit dieser Weisheit verbinde, ist eine Aktivität, die ich "Bringing down the Vision" nenne.
Ich habe diese Technik einmal mit einem Team von Vertriebsleitern angewandt. Sie hatten sich an mich gewandt, damit ich ihnen helfe, einige dringend benötigte Änderungen an ihrer Arbeitsweise vorzunehmen. Obwohl sie ihre Ziele erreichten und als Team gute Leistungen erbrachten, fühlten sie ein überwältigendes Gefühl der Leere in ihrer Arbeit. Sie hatten ihr Ziel aus den Augen verloren.
Als ich das Team kennenlernte, wurde mir klar, dass sie ihre ganze Aufmerksamkeit der rationalen, logischen Seite ihrer Arbeit gewidmet hatten. Indem sie sich nur auf quantitative Faktoren konzentrierten, hatten sie vernachlässigt zu erkennen, was sie stolz machte, zusammen zu arbeiten. Ich wusste, dass "Bringing down the Vision" ihnen helfen würde, mit ihren Gefühlen als Gruppe in Kontakt zu kommen.
Bei dieser Übung leite ich das Team zu einer geführten Visualisierung an und bitte sie, Bilder zu zeichnen, während ich sie durch verschiedene Szenarien führe. Ich könnte sie zum Beispiel bitten, sich ihr Team als ein Tier vorzustellen und dessen Verhalten zu beschreiben. Nachdem ich dieses Team von Vertriebsleitern durch die Übung geführt hatte, machte plötzlich etwas klick. Es war, als ob eine Glühbirne aufging. Noch am selben Tag waren einige der Teammitglieder bereit, mit der Formulierung des Ziels ihres Teams zu beginnen. Ich konnte den Stolz in ihren Augen wieder aufblitzen sehen. Einer von ihnen war so angenehm überrascht. "Wow! Das ist wie Magie!", sagte er. Dem stimme ich voll und ganz zu: Wenn wir mit verschiedenen Kanälen arbeiten, wie z. B. dem Zeichnen, fügen wir neue Informationen hinzu, aus denen wir schöpfen können. Das schafft ein Gefühl der Zielstrebigkeit, das sich wie Magie anfühlt. Alles ist möglich.
Natürlich weiß jeder Coach, dass Workshops nicht immer mit einem magischen Aha-Erlebnis wie diesem enden. Manchmal besteht Ihre Aufgabe als Coach nicht darin, über Nacht eine tiefgreifende Veränderung herbeizuführen. Es geht darum, Dinge in Bewegung zu setzen. Sie vermitteln Ihren Klienten die Einsichten und Ideen, die sie auf ihren eigenen Kurs der Veränderung bringen werden.
Ich vergleiche das gerne mit einer anderen großen Leidenschaft und Quelle des Stolzes: dem Segeln. Ich bin ein begeisterter Segler, und vor ein paar Jahren sind mein Mann und ich sogar in einem Segelboot über den Atlantik und zurück gefahren. Wenn man auf dem offenen Meer unterwegs ist, kann man sich nur an dem Kurs orientieren, auf dem man sich gerade befindet. Wenn ich unseren Kurs nur um zwei Grad ändere, führt uns das im Laufe der Zeit zu einem ganz anderen Ziel, als wir ursprünglich geplant hatten. Selbst kleine Veränderungen haben auf lange Sicht große Auswirkungen. Ich hoffe, dass sich die Teams daran erinnern, wenn die Aufgabe, die vor ihnen liegt, so gewaltig erscheint, dass sie nicht einmal auf die andere Seite sehen können. Schaffen Sie Raum für die innere Weisheit Ihres Teams, und Sie werden die Kraft finden, Dinge zu erreichen, von denen Sie nie wussten, dass sie möglich sind.
Yvet Beckers hilft Organisationen, eine sichere Atmosphäre zu schaffen, in der Menschen und Teams es wagen, sich abzuheben und ihre Verantwortung wahrzunehmen, um ausgetretene Pfade zu verlassen. Wo sie aufeinander aufbauen und sich gegenseitig herausfordern, um der Welt ihr Bestes zu zeigen. Sie ist Teamcoach und Executive Coach und Fakultätsmitglied von CRR Global.
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