Die Generation Z wurde zwischen 1995 und 2010 geboren. Sie ist die Generation, die jetzt auf den Arbeitsmarkt kommt. Die Tatsache, dass eine neue Generation ins Berufsleben eintritt, ist an sich nichts Neues, aber die Art und Weise, wie die Generation Z den Arbeitsmarkt und die berufliche Laufbahn betrachtet, macht sie zu etwas Besonderem. Die großen Unterschiede zwischen der Generation Z und früheren Generationen können für Führungskräfte eine Herausforderung darstellen. Wie gehst du mit diesen Herausforderungen um? Und was kannst du tun, um die Generation Z besser zu führen und das Beste aus ihr herauszuholen? Dieser Artikel gibt dir 5 goldene Tipps.
Beginnen wir mit einer kurzen Erklärung, wer genau die Generation Z ist und was sie von früheren Generationen "unterscheidet". Beginnen wir mit dem wichtigsten Merkmal der Generation Z: ihren digitalen Fähigkeiten. Diese Gruppe junger Menschen ist mit einer riesigen Auswahl an digitalen und technologischen Möglichkeiten aufgewachsen. Laptops, Smartphones und Tablets sind im Laufe der Jahre zu einem wesentlichen Bestandteil ihres Lebens geworden. Sie gehen freier und leichter mit ihrer Online-Identität um und haben ein besseres Bewusstsein für die potenziellen Chancen und Gefahren der Online-Landschaft.
Außerdem, und das ist vielleicht die wichtigste Eigenschaft, die es zu beachten gilt, ist die Generation Z ständig auf der Suche nach Erfüllung. Diese Eigenschaft führt oft dazu, dass die Generation Z nach einer Arbeit sucht und fragt, die ihr "Spaß" macht. Arbeit, die sie glücklich macht. Durch die Social-Media-Kultur, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat, werden vor allem die lustigen Aspekte des Lebens hervorgehoben, so dass sich diese Generation nicht immer bewusst ist, dass es auch weniger lustige Aspekte im (Arbeits-)Leben gibt.
Die Generation Z ist autark. Wenn sie nicht weiß, wie man etwas macht, ist die Antwort immer nur ein paar Klicks entfernt. Schließlich weiß Google doch alles, oder? Und schließlich legt die Generation Z Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es geht darum, zu arbeiten, damit man leben kann, und nicht zu leben, um zu arbeiten. Sie ist eine ehrgeizige Generation, die weiß, was sie will, und ständig auf der Suche nach Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten ist.
Diese andere Sicht auf das Arbeitsleben ist für viele Führungskräfte manchmal noch eine Herausforderung. Wie stellst du sicher, dass du deine Mitarbeiter/innen begeistert und produktiv einbindest und dabei die Unternehmensziele nicht aus den Augen verlierst? Natürlich gibt es auch Arbeit zu erledigen und Geld für die Organisation zu verdienen. Im Folgenden geben wir dir 5 Tipps, wie du das erreichen kannst.
Verstehen ist der wichtigste Tipp, den wir dir geben können. Die eine Generation ist nicht die andere und wenn du sie verstehst, ist die Zusammenarbeit ohnehin viel einfacher. Es gibt große Unterschiede zwischen der Generation Z und früheren Generationen. Um diese Unterschiede zu überbrücken, muss man sie verstehen, und um das zu erreichen, muss man anfangen zu reden. Sprich mit deinen jüngeren Mitarbeitern und frag sie, was sie brauchen und was sie glücklich macht. Sage auch klar, welche Erwartungen sie und du an ihre Arbeit und ihre Arbeitszeiten haben. Gegenseitiges Verständnis wird viel bewirken.
Die Führungskräfte der Generation Z stammen hauptsächlich aus früheren Generationen. Generationen, die eine andere Auffassung von Work-Life-Balance haben und daran gewöhnt sind, dass sich Arbeitnehmer/innen voll und ganz (110%) für ihre Arbeit einsetzen. Frühere Generationen geben sich oft Mühe, den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. So sind sie erzogen worden. Als Arbeitnehmer kann das die Generation Z manchmal als desinteressiert und faul erscheinen lassen. Schließlich sind sie ganz anders. Sie wollen keine überfüllten Arbeitswochen und haben deshalb kein Problem damit, 30 oder 35 Stunden pro Woche zu arbeiten. Überstunden machen sie lieber nicht.
Es ist jedoch nicht so, dass die Generation Z ihre Arbeit oder ihr Unternehmen nicht für wichtig hält. Vielmehr ist ihnen ihr persönliches Wohlbefinden wichtiger als das des Unternehmens. Deshalb wollen sie an ihrer Arbeit beteiligt werden und klare Ziele haben. Es liegt an den Führungskräften, sie einzubeziehen und zu motivieren. Beziehe sie in Entscheidungen mit ein. Sorge dafür, dass sie Raum haben, ihre Meinung zu äußern. Dann unterscheidet sich die Führung der Generation Z gar nicht so sehr von der Führung früherer Generationen.
Eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz ist für jeden wichtig. Aber die Generation Z legt darauf noch mehr Wert. Sie ist eine Generation, die auf der Suche nach dem perfekten Arbeitsplatz und Umfeld ist. Sie suchen nach einem Arbeitsplatz, der Raum für ihre Kreativität bietet und an dem die Beziehungen zu den Kolleginnen und Kollegen fast freundschaftlich sind. Manager/innen von Beschäftigten der Generation Z müssen sich dessen bewusst sein.
Die Generation Z erwartet eine Führungskraft, die sich traut, sie selbst zu sein, ohne all die politischen Spielchen, die es manchmal am Arbeitsplatz gibt. Es ist eine Generation, die überhaupt nicht hierarchisch ist, und eine persönliche und angenehme Zusammenarbeit mit einer Führungskraft ist daher ein Muss. Als Führungskraft solltest du nicht nur die Arbeit und Leistung deines Teams positiv und aufrichtig bewerten, sondern auch die Teammitglieder als Individuen. So erreichst du ein positives Arbeitsklima und Zufriedenheit bei deinen Mitarbeitern.
Flexibilität bei der Arbeit ist ein Muss. Nein, diese Generation will wirklich nicht nur von zu Hause aus arbeiten, aber sie möchte bis zu einem gewissen Grad in der Lage sein, ihre Arbeitszeiten selbst zu planen. Für diese Generation ist es zum Beispiel ganz normal, eine Stunde zu arbeiten, wenn sie vom Sport zurückkommt oder während der Zugfahrt auf dem Heimweg. Arbeitszeiten von 9 bis 17 Uhr sind altmodisch und sie nehmen die Dinge lieber selbst in die Hand, um ihre Arbeit so gut wie möglich mit ihrem Leben in Einklang zu bringen. Die Generation Z legt sehr viel Wert auf ihre Freizeit; fünf Tage in der Woche und zwei Tage am Wochenende zu arbeiten ist keine gute Work-Life-Balance.
Als Führungskraft ist es also wichtig, auf diese Wünsche einzugehen. Natürlich ist es nicht immer möglich, die Arbeitszeiten völlig frei zu gestalten. Sprich die Erwartungen miteinander ab und treffe Vereinbarungen darüber, wann du im Büro und wann du zu Hause bist. Achte auch darauf, dass du dich nicht zu sehr kontrollierst. Kontrolliere nicht jede Aufgabe und setz dich nicht zu sehr darüber hinweg, sondern steuere nach Leistung. Solange der Output gut und ausreichend ist, sind alle zufrieden.
Die Generation Z mag es, wenn sie durch regelmäßiges Feedback geführt wird. Nicht nur das Feedback an sich, sondern vor allem die persönliche Verbindung, die dabei entsteht, ist der Generation Z wichtig. Vergiss also ganz schnell das jährliche Fortschrittsgespräch. Diese Generation mag wöchentliche oder monatliche Meetings. Hier ist es wichtig, aufrichtig zu kommunizieren. Kritik zu erhalten ist nichts Schlechtes, denn so kann man schneller wachsen und sich weiterentwickeln, was diese Generation anstrebt. Und sei versichert, dass das Feedback-Gespräch wirklich nicht stundenlang dauern muss, zehn Minuten reichen aus.
Wie bereits erwähnt, braucht diese Generation eine persönliche Verbindung zu Kollegen und Vorgesetzten. Auch die Art und Weise, wie du Feedback bekommst, darf persönlich sein. Ein Kompliment, ein Schulterklopfen oder ein kurzer Hinweis auf etwas, das weniger gut gelaufen ist. Gib persönliches und vor allem verbales Feedback. Achte darauf, dass du nicht nur sendest. Frag auch nach ihrer Meinung dazu, wie die Dinge laufen, und akzeptiere sie.
In erster Linie geht es darum, diese Generation zu verstehen. Es gibt große Unterschiede zwischen der Generation Z und früheren Generationen. Verstehe und akzeptiere diese Unterschiede und handle in deinem Team entsprechend. Wenn du Teammitglieder der Generation Z in deinem Team hast, solltest du die oben genannten Tipps beachten. Das Wichtigste ist, eine persönliche Bindung aufzubauen und ihnen den Raum zu geben, ihr Arbeitsleben so zu gestalten, wie es für sie am besten funktioniert. Trau dich, Verantwortung zu übernehmen und beziehe sie in Entscheidungen mit ein.
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